stella
jetzt war ich es,dich kichern musste-keinesfalls spöttisch,nur überrascht "nur wegen...einem paar ohren also?" meinte ich ungläubig,wurde aber sofort wieder ernst,als er weitersprach,irgendetwas in seinem gesicht brachte mich dazu "familienfeindschaft also..." murmelte ich leise-ich wusste nicht,was ich erwartet hatte,möglicherweise unverschämte bemerkungen,verblentetes gepöbel..die üblichen vorurteile halt,aber das nicht. "also hast du deine gründe,bestimmte nekos nicht zu mögen...naja,damit bist du vermutlich ein ganzes stück besser,als die,die du einfach unter "die meisten" zusammengefasst hast,und die einfach nur schiss vor allem,was anders ist haben." sagte ich,eine leise,unwillige anerkennung in meiner stimme "ich vermute,du weißt nichteinmal mehr,wer damals angefangen hat,weil das alles schon generationen zurückliegt,hm?" ich konnte mir gut vorstellen,wie es für ihn sein musste-drukhi und ich waren hauptsächlich so jung ausgezogen,um den ewigen kleinkrieg der familien in unserem dorf nicht mehr aushalten zu müssen.

drukhi
*verdammt,mit diesem gesicht könntest du mir sagen,du hättest jemanden abgeknallt,und ich könnte nicht böse sein...* dachte ich beim anblick ihres schuldbewussten gesichtes,und musste unwillkürlich lächeln,so niedlich sah es aus "ach was,da gibts doch nichts zu entschuldigen,im gegenteil-ich freu mich,mal nicht allein zu sein." sagte ich sanft und legte den arm wieder um ihre schulter "schlaf einfach weiter..." sagte ich beruhigend.

drukhi
ich überlegte eine weile,dann nickte ich schließlich "weise worte...und wenn ich daran denke,wann ich zuletzt den boden gewischt habe..." mit diesen worten stand ich auf,hob sie ohne große schwierigkeiten hoch und setzte sie vorsichtig auf der couch ab. ich setzte mich neben sie auf die weichen polster und lächelte das verschlafene nekomädchen freundlich an "ich hab doch gewusst,irgendwann bin ich froh,ein sofa in der küche zu haben!"

stella
mein gesicht wechselte vom skeptischen in irgendetwas zwischen mitgefühl und traurigkeit,und auch wut schlich sich in meine augen-es war so schrecklich ungerecht,dass wegen solcher familienstreitigkeiten den kindern von klein auf das recht weggenommen wurde,selbstbestimmt und ohne vorurteile entscheiden zu können,wer sie sein wollten."ich bin stella demarian,aber stella reich völlig." stellte ich mich ebenfalls vor,überrascht davon,dass er es zuerst getan hatte. "und um ehrlich zu sein,bin ich keinen deut schlauer als vorher,ich kenne hier so ziemlocu niemanden,nichtmal dem namen nach..." gab ich lächelnd zu und blickte ihn nachdenklich an "aber eigentlich ist mir das auch lieber so-ich hasse es,dass der ruf einem immer anklebt,egal wo man hingeht...wenn ich jemanden treffe,dann will ich ihn selber einschätzen dürfen,ohne immer im hinterkopf zu haben,wie toll oder grässlich alle anderen ihn finden...ich meine,was ist,wenn die allgemeinheit sich irrt,und ich eine liebenswerte person völlig übergehe,nur weil ich ständig höre,dass es sich gar nicht erst lohnt,mit ihr zu reden" erklärte ich bestimmt.

stella
ich hätte ihn gern noch einiges gefragt-zugegeben,mein gegenüber war ein wenig ruppig,und seine ansichten waren definitiv mehr als fragwürdig,aber er war der erste gewesen,der sich tatsächlich über irgendetwas gedanken zu machen schien,der bereit war,sich zu erklären-kurz gesagt,der den mumm hatte,zu sich zu stehen,anstatt sich in kindisches gehabe zu flüchten. "das hoffe ich auch-vielen dank fürs heimbringen." erwiederte ich ruhig und verschwand hinter der nächsten ecke,tief in gedanken versunken.

drukhi
unbewusst stimmte ich in ihr schnurren ein,mein tiefes rollen mischte sihc mit ihrem hellen . bei ihrem kuss begann es in mir zu sprudeln,und mit einem liebevollen lächeln gab ich ihr ebenfalls einen,ganz sanft auf die stirn gehaucht "das hab ich doch gerne gemacht-danke,das du da bist." sagte ich leise

drukhi
ich betrachtete hibiko noch eine ganze weile,dann fielen auch mir,ohne dass ich es merkte die augen zu,und ich fiel in den für mich so typischen,leichten und traumlosen schlaf,die ohren noch immer wachsam auf jedes geräusch.

stella
lautlos schloss ich die tür auf und schlüpfte in die wohnung,die völlige,friedliche stille verriet mir sofort,dass ich die einizge wache person in der wohnung war.auf leisen sohlen schlich ich in mein zimmer,wo ich noch eine ganze weile am fenster stand und nachdachte.

unigato
*na also...* erleichtert atmete ich auf,als mich stellas sms erreichte-offenabr war sie wieder zuhause,sie hatte sich-was mich absolut nicht überraschte- bloß verlaufen gehabt,als sie die musikanlage geholt hatte.um einiges ruhiger als vorher wanderte ich noch weiter durch die straßen,ich hatte einfach noch keine lust,zur wohnung zurück zu gehen.irgendwo in einer wohnung über mir weinte ein kind,ansonsten war die nacht völlig still,und ich setzte mich einfach auf den bordstein und betrachtete den himmel.

unigato
mein kopf zuckte kurz hoch,als ich neben mir ein quitschen hörte,und eine tür geöffnet wurde.ich sah ausgezeichnet im dunkeln,aber dank meiner position am boden erkannte ich hinter einer hecke nicht mehr als eine undeutliche shilouette.nach einer weile erkannte ich,dass es sich um eine junge frau handelte,die ein kind auf dem arm hatte,vermutlich das selbe kleine mädchen,das vorhin so geweint hatte. ein leises lächeln glitt über mein gesicht,als ich eine freundliche,beruhigende stimme sprechen hörte,und das weinen verstummte-schon irgendwie seltsam,wie viele ängste schon ein so kleines kind hatte...ich schloss die augen und lauschte auf die stimme des mädchens.

stella
"hallo kleiner mann-na,auch nen aufregenden tag gehabt?" fragte ich leise und ging in die hocke,um den buntgescheckten fellball zu begrüßen.

unigato
meine augen weiteten sich überrascht bei der frage der kleinen,und eine leise traurigkeit stieg in ihnen auf-was für eine unerwartete wendung...ich kannte die kleine nicht,aber trotzdem machte es mich traurig zu hören,dass sie ihre eltern verloren hatte,und das so jung...ich wusste,wie es sich anfühlte,alleine zu sein,und hatte unwillkürlich mitleid mit der kleinen.aber vermutlich war sie immer noch besser drann als ihre schwester...sie war älter,und musste,was auch immer passiert war,komplett mitbekommen und ertragen,konnte sich nicht wie die kleine in illusionen flüchten.ich seuftzte nachdenklich und blickte erneut zu den sternen,als mir auffiel,das das mädchen über mir das selbe tat. "sie sind schön,hm? nur vieleicht ein wenig weit weg..." sagte ich unvermittelt,ohne recht zu erwarten,gehört zu werden.

stella
"ja,ich hab dich auch vermisst-komm,ich finde,wir haben uns ein gläschen micl redlich verdient!" liebevoll nahm ich den kleinen auf den arm und setzte mich auf mein bett.ich zog eine flasche milch aus meiner tasche und füllte den leeren blumenuntersetzer vom fensterbrett mit der weißen flüssigkeit "hier,lass es dir schmecken!"

//hurrr,ich muss jetz los zum fest-bin schon n bischen spät drann^^//

sou,bin daaa^^ schon irgendwelche neugigkeiten,babytechnisch mein ich?

unigato
"bitte verzeih,ich wollte dich nicht erschrecken." sagte ich sanft und stand auf,damit sie sich nicht so gefährlich nahe über die balkonbrüstung beugen musste. ich trat ein paar schritte nach links,ins licht einer laterne,und setzte mich dort auf einen stromkasten,dessen surren mir in den empfindlichen ohren kitzelte. neugierig darauf,wie wohl ihr gesicht aussehen musste,ob ich den kopf . überrascht davon,wie jung meine mysteriöse gesprächspartnerin war nickte ich -ihre stimme hatte unglaublich ruhig geklungen,erfahren,wie die von jemandem,der es schon lange gewöhnt ist,verantwortung zu tragen. "ja,das tue ich-ich kenne wenige dinge,die schöner sind als der nachthimmel." sagte ich leise und lächelte nachdenklich unter meiner gasmakse "ich hätte nie gedacht,dass man in einer so großen stadt wie diesen einen so schönen blick darauf hat."

stella
"donnerwetter,da hat jemand durst!" sagte ich lachend und füllte vorsichtig milch in mäxchens schale nach,bevor ich selbst einen großen schluck nahm-direkt aus der packung. ich grinste bei dem gedanken an das angewiederte gesicht,das drukhi jetzt ziehen würde,und blickte verschwörerisch zu mäxchen "du verrätst mich nicht,was?"